Die wenigsten Verbraucher wissen, dass man Privatkredite jederzeit ablösen kann. Lediglich eine Kündigungsfrist von 3 Monaten kann von der alten Bank gefordert werden.
Zudem fordern manche Banken eine Vorfälligkeitsentschädigung. Dies ist eine Art Gebühr für Zinsausfälle. Maximal kann die Bank 1% der Restschuld fordern. Läuft der Kredit noch maximal 12 Monate, so beträgt die Vorfälligkeitsentschädigung maximal 0,5% der ausstehenden Restschuld.
Wann also lohnt sich eine Umschuldung?
Fällt bei der alten Bank eine Vorfälligkeitsentschädigung an, so schmälert dies unsere Ersparnis. Dennoch hängt es meist von anderen Faktoren ab ob sich eine Umschuldung lohnt
- Haben sich die Kreditzinsen vergünstigt, so lohnt sich eine Umschuldung meist.
- Je höher die Restschuld und länger die restliche Laufzeit, desto mehr lohnt sich die Kreditablösung durch eine andere Bank.
Eine Alternative zu einer Umschuldung durch eine andere Bank kann zudem sein, dass man das Geld selbst aufbringt und somit den Kedit durch eigenes Geld ablöst.
Das können allerdings die wenigsten. Durch Erbschaft, Erspartes oder andere Zufälle ist dies aber durchaus möglich.
Wann lohnt sich eine Umschuldung nicht?
Die Restlaufzeit ist so kurz, dass sich der Aufwand einfach nicht lohnt. Auch kann es sein, dass die Zinsunterschiede zu gering sind.
Alle Ratenkredite können umgeschuldet werden. Autokredite können genauso umgeschuldet werden wie Sanierungskredite. Auch die Umschuldung von Dispokrediten ist möglich.
Letzteres lohnt sich ganz besonders, da Dispokredite oft Zinssätze von 8,00% bis 15,00% aufweisen.